Erlebnisreise Tansania

Tansania

Safari im Herzen Afrikas

Endlich wieder nach Afrika! Nach dem ich das südliche Afrika – Namibia, Botswana, Simbabwe und Südafrika – schon erlebt habe, war ich sehr gespannt auf Ostafrika. Wie unterscheidet sich das Bush-Erlebnis in Tansania von dem im südlichen Afrika? Exklusiv wie in Botswana? Selbstfahrer-Land wie Namibia und Südafrika?

Nach nur 8 ½ Stunden lande ich am Kilimanjaro Flughafen. Für die Einreise nach Tansania benötige ich ein Touristenvisum, welches vor der Reise beantragt werden kann oder direkt bei der Einreise nach Tansania erhältlich ist. Ich habe mich für letzteres entschieden und werde durch drei verschiedene Schalter geschleust um die Gebühren von 50 USD zu zahlen, meinen Pass stempeln zu lassen und Fingerabdrücke nehmen zu lassen. Es ging recht schnell, da auch der Flieger nur halb voll war. In der Hochsaison (Juni-September) würde ich allerdings empfehlen, dass Visa vor Anreise zu beantragen.

Eine Stunde später sitze ich bereits in Arusha in meiner Unterkunft mit einem kühlen Drink in der Hand und die Affen turnen in den Bäumen über mir. Arusha ist direkt am Kilimanjaro gelegen und die zweitgrößte Stadt Tansanias. Sie ist der Ausgangspunkt für alle Safari-Touren im nördlichen Tansania oder Wanderungen auf den Kilimanjaro.

Individuelle Luxusreise, Luxushotels, Kreuzfahrten

Bevor es für mich in Richtung Nationalparks geht, schaue ich mir noch das 4 Sterne Hotel Rivertree Country Inn an: 35 geräumige Zimmer, welche in verschiedenen Cottages inmitten einer schönen Gartenanlage liegen. Hier trifft man auch viele Locals an, welche zum Essen oder Kaffee trinken vorbeikommen.

Nach zwei Stunden Fahrt erreiche ich den Tarangire Nationalpark. Vor dem Nationalpark liegt das 4* Maramboi Tented Camp, welches sehr schön, mit Blick auf den Lake Manyara in der Ferne, gelegen ist. Die einzelnen Zelte sind auf Stelzen gebaut und sehr geräumig mit ausreichend Privatsphäre.

Für Afrika-Anfänger und Afrika-Fans

Der Tarangire Nationalpark ist vor allem bekannt für seine große Elefanten Population und seine dichte Buschlandschaft mit Affenbrotbäumen und weite Sumpfebenen. Wir machen uns auf zum Sanctuary Swala Camp, welches im Nationalpark liegt. Die 65km Fahrt dorthin nutzen wir als Game Drive. Zum Sonnenuntergang sind wir dann im Sanctuary Swala Camp angekommen.  Das beste 5-Sterne Camp im Tarangire Park! Es ist in einem Akazien-Wald gelegen und dahinter befindet sich direkt die Gursi Sumpfebene.

Individualreise Tansania, Erlebnisreise Tansania, Safaris in Tansania, Reiseroute Tansania, Lodges in Tansania

Die Camp Manager Devon und Terri erzählen mir mit großer Leidenschaft von den Walking Bush Safaris. Devon’s Schilderungen nach ist es eine einmalige Erfahrung nicht nur die Fenster eines Jeeps sondern zu Fuß den Busch mit all seinen Sinnen zu erkunden. Wenn man eine Stunde Spuren von Elefanten gefolgt ist und sie dann sieht, ist es wohl ein unglaubliches Gefühl!

Am nächsten Tag stehe ich bereits um 06:00 Uhr morgens auf, um mit einer Tasse Kaffee vor meinem Zelt zu sehen und zu hören, wie der Busch erwacht. Das frühe Aufstehen wird belohnt, es ist einfach traumhaft! Auf dem heutigen Plan steht, über den Lake Manyara nach Karatu zu fahren, das Tor zum Ngorongoro Krater. Auf dem Weg dorthin ist uns zweimal der Reifen geplatzt –  und das zwischen Elefanten mitten im unübersichtlichen Busch. Hakuna Mata! Unser Fahrer hat tapfer, trotz Elefant der vorbeikam, den Reifen gewechselt. Angekommen im Lake Manyara Nationalpark bewundere ich den Regenwald Charakter mit vielen Affenarten und einem großen Salzsee, an dem sich viele Flamingos tummeln. Auch Zebras und Elefanten sind zu sehen. Für alle die den Lake Manyara Nationalpark näher erkunden möchten, empfehle ich die Lake Manyara Serena Lodge, welche auf einem Hügel gelegen ist, mit einem tollen Blick auf den Salzsee.

Individualreise Tansania, Erlebnisreise Tansania, Safaris in Tansania, Reiseroute Tansania, Lodges in Tansania

Nach dem Nationalpark ging es weiter nach Karatu. Der Ort hat eine ganz eigene Vegetation. Mit den Kaffee- und Teeplantagen, der roten Erde und der grünen Vegetation erinnert er eher an Sri Lanka oder Indonesien. In Karatu gibt es einige Lodges, von denen man dann in den Ngorongoro Krater fahren kann. Die Plantation Lodge, regelmäßiger Treffpunkt des Teams von National Geographic, begeistert mich mit einer traumhaften Gartenanlage und den großen Suiten mit wunderschönen Badezimmern. Am späten Nachmittag komme ich in der Kitela Lodge an, welche am Hang einer Kaffeeplantage gelegen ist. Ich freue mich bereits auf den nächsten Tag, denn es geht in die Ngorongoro Conservation Area!

Im Gegensatz zu einem Nationalpark dürfen in einer Conservation Area Menschen wohnen. Die Masai mit riesigen Rinder- und Ziegenherden leben am Rande des Kraters. Die Fahrt hoch auf den Kraterrand ist geprägt von Regenwald und riesigen Bäumen. Der absolute Wow-Moment war die Aussichtsplattform mit Blick auf den Krater: Die Schatten der Wolken, die Tiere und die Vegetation im Krater ist ein einmaliger Anblick! Voller Vorfreude geht es jetzt endlich hinab in den Krater. Hier gibt es nur wenige Büsche und Wälder, ich frage mich wie es Löwen schaffen sich in dieser Gegend heranzuschleichen. Dann sehe ich die ersten Tiere: Ein alter Elefantenbulle mit sehr langen Stoßzähnen, einen schwachen Wasserbüffel der von seiner Herde verstoßen wurde und ein Warzenschwein ohne Schwanz. Der wunderschöne Krater wirkt auf mich zu Beginn wie ein Auffangbecken, ein Sanctuary, für alte und schwache Tiere, die verstoßen wurden.

Nach einem schönen Picknick geht es wieder hoch auf den Kraterrand. Hier schaue ich mir das Sanctuary Crater Camp an. Es liegt zwar ohne Blick auf den Krater, aber dafür mitten in einem mythischen Akazien-Wald. Das naturnahe Camp besteht aus 10 Zelten, welche alle sehr luxuriös ausgestattet sind. Durch seine Nähe zur Natur ist es für erfahrene Afrika-Reisende der Hit! Am Camp treffe ich auch einen Akari, das heißt Begleiter in der Sprache der Masai. Diese Masai sind oft in den Camps, um die Gäste nachts zu den Zelten zu begleiten, um sicher zu gehen, dass kein Tier in der Nähe ist.  Nachts ohne Begleitung zu laufen, darf man in keinem Camp und in keiner Lodge, da es viel zu gefährlich ist – eben Wildnis pur!

Am nächsten Tag verabschiede ich mich von der wunderschönen Flora und Fauna des Ngorongoro Kraters, denn es geht nun zur zentralen Serengeti. Am Anfang verläuft die Fahrt durch weite und flache Ebenen ohne viele Tiere zu sehen. Dann entdecken wir die erste große Zebra Herde, Giraffen und ein Löwe der auf einem Hügel lauert und dann am Auto entlang spaziert um zu prüfen ob wir ihm den Elefanten streitig machen möchten, der Tod im Gras liegt. Ein paar Kilometer weiter liegen zwei Löwinnen mit ihren Kleinen auf einem Felsen. Das alles aus nächster Nähe zu sehen ist überwältigend. Die Gegend wird Hügeliger und reicher an Vegetation. Die unterschiedlichen Landschaftsbilder machen die Serengeti so spannend und einen Besuch wert! Ich übernachte im Kubu Kubu Camp. Die Zelte liegen auf einem Hügel mit fantastischer Aussicht auf die Serengeti Ebenen.

Die Reise geht weiter in Richtung südliche Serengeti in ein Löwen-und Wasserbüffel-Gebiet. Dort erwartet mich ein weiteres Camp Highlight: Das Sanctuary Kusini Camp in einer sentsationellen Lage! Der Camp Manager erklärt uns zu Beginn, das hier einige Löwen unterwegs sind. Weniger am Tage aber dafür in der Nacht. Aber ich haben mich zu keinem Zeitpunkt unwohl oder unsicher gefühlt, da immer Begleiter und „Wachposten“ zugegen waren. Vom Camp fahre ich durch ein kleines Akazien-Wäldchen auf eine Erhöhung. Dort wurden Tische mit Getränken und Snacks bereitgestellt. Eine unglaubliche Aussicht auf einen traumhaften Sonnenuntergang lässt sich wohl nirgends besser genießen!

 

Heute geht es wieder zurück nach Karatu über den Ngorongoro Kraterrand. Aber zuvor fahren wir durch die Serengeti-Ebene im Süden, um die Migration live zu sehen. Millionen von Gnus und riesige Zebra-Herden ziehen über die schier endlose Weite. In meinem Sichtfeld gibt es nur einen einzigen Baum. Ich fragte den Guide warum überhaupt keine Büsche oder Bäume auf so einer riesigen, doch fruchtbaren Fläche zu sehen sind. Er erklärt mir, dass durch die Nähe zu den Kratern, es in früheren Zeiten Vulkanausbrüche gegeben hat. Nur die oberste Schicht ist fruchtbares Land, darunter kommt Vulkangestein. Da können Bäume keine tiefen Wurzeln schlagen und wachsen nicht.

Am späten Nachmittag kamen wir wieder in Karatu an und checkten in das Farm House (Tanganyika Wilderness) ein. Auch hier wieder eine traumhafte Gartenanlage und große Zimmer. An meinem letzten Tag schaue ich mir das 4 Sterne Acacia Farm House an: Sehr schön mit hellen Farben und modernen Features. Mein persönlicher Favorit in Karatu! Danach geht die Fahrt weiter nach Arusha. Nach einem Mittagessen mit lokaler Küche heißt es für mich Abschied nehmen und auf dem Flughafen Kilimanjaro.

Fazit: Tansania ist landschaftlich und auch von der Tierwelt wohl das vielfältigste afrikanische Land das ich gesehen habe. Das Safarierlebnis ist anders als beispielsweise in Südafrika, Namibia oder Botswana, da die Strecken sehr weitläufig sind und man daher die Game Drives immer auf dem Weg zur nächsten Lodge macht. Auch ist man immer mit einem Driver/Guide unterwegs, da Selbstfahrer-Touren nicht zu empfehlen sind. Ein tolles Land für Afrika-Anfänger und auch für Afrika-Fans, die Tiere sehen möchten. Wer flexibel ist, der sollte nicht in der Hochsaison Juli / August nach Tansania kommen. Es ist teuer und die Parks voll mit Autos.

Haben Sie Lust auf das Abenteuer Afrika?

 

0 Kommentare

Dein Kommentar

Want to join the discussion?
Feel free to contribute!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.